Sonntag, 16. März 2014

Tess Gerritsen - Kalte Herzen


Es ist das 4. Buch, das ich von Tess Gerritsen gelesen habe und ich bin ein kleiner Fan von ihr geworden. 
Auch dieses habe ich, oh Wunder, zum Geburtstag geschenkt bekommen (Buchgeschenke/-gutscheine sind aber auch die schönsten Geschenke ;) ) 
Ich war so 'heiß' auf das Buch, dass es nicht lange ungelesen in meinem Bücherschrank verweilen musste. 
Ein schönes Zitat aus dem Buch vorab: 
"Und er dachte: So wenig Zeit. Uns bleibt auf dieser Erde so wenig Zeit mit den Menschen, die wir lieben."
 

Kalte Herzen
Originaltitel: Harvest (deutsche Ausgabe: 1997)

384 Seiten
"Er war klein für sein Alter, kleiner als die anderen Jungen, die in der Unterführung in Arbats-Kaya bettelten, doch mit elf hatter er schon alles ausprobiert." 

Die junge Abby DiMatteo hat ihre Medizinprüfungen mit Bravour bestanden und gehört nach nur zwei Jahren als Assistentin zum Transplantationsteam des Boston Bayside Hospitals, in dem auch ihr Freund, ein renomierter Thoraxchirurg, arbeitet. Als nach einem Autounfall das Herz eines Spenders zur Transplantation zur Verfügung steht, wird Abby angewiesen, die reiche und nur leicht herzkranke Nina Voss zur Operation vorzubereiten, obwohl ein todkranker Jugendlicher der Empfänger sein sollte. Sie widersetzt sich und sorgt dafür, dass der Junge das Spenderherz erhält, was bei ihren Kollegen einen Sturm der Entrüstung entfacht. Als Nina Voss kurze Zeit später ein neues Herz transplantiert bekommt, wird Abby misstrauisch und forscht in den Akten nach. Das neue Herz stammt aus dunklen Nischen, denn der Name des Spenders kann nicht stimmen. Abby stellt eigene Nachforschungen an und begibt sich in ungeahnte Gefahr.  
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Meine Meinung:
 Das Buch liest sich sehr gut und schnell, ich zumindest hatte keine Leseblockade, und die Figuren haben ihre eigenen Charakter, auch wenn ich mit der Protagonistin nicht sooooo warm werden konnte, wie mit den Hauptfiguren aus Gerritsens anderen Büchern, wie der
Chirurgin oder dem Meister. Trotzdem ist die Geschichte sehr spannend und was Abby herausfindet, schockierend, da sie sich in ähnlicher Form, davon bin ich felsenfest überzeugt, nicht selten im wahren Leben abspielt. Gerritsen versteht es mal wieder, Misstrauen gegenüber den anderen Figuren zu streuen und man ist sich als Leser selbst nicht mehr sicher, wer in den miesen Intrigen verstrickt ist und wem man noch Vertrauen entgegen bringen kann. Außerdem ist der Höhepunkt, der Show-down sozusagen, ganz Gerritsen typisch, groß, ereignisreich, aufregend und ohne Rücksicht auf Verluste. Das Buch hat mich nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil, ich kann es Euch nur ans (kalte) Herz legen.

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