Die Augen des Drachen
Originaltitel: The Eyes of the Dragon (deutsche Ausgabe: 1987)
382 Seiten
"In einem Königreich namens Delain lebte einst ein König, der hatte zwei Söhne."
König Rolands besten Tage sind vorbei und von seiner einmaligen Heldentat, bei der er einen Drachen erlegt hat, zeugt nur dessen Kopf, der die Throphäenhalle schmückt. Nach der Geburt seines zweiten Sohnes Thomas stirbt die Königin. Doch in diesem Königreich wohnt auch das Böse, denn der Hofmagier Flagg schmiedet dunkle Pläne und scheint des Todes der Königin nicht ganz unschuldig. Als plötzlich der König vergiftet wird, sind die heranwachsenden Söhne machtlos und der charismatische und charakterstarke Thronfolger Peter wird des Todes und des Verrates angeklagt und in den Kerker gesperrt. Übrig bleibt sein kleiner, beeinflussbarer und naiver Bruder, den der Hofmagier unter seine Fittiche nimmt. Aber Flagg hat nicht mit Peter gerechnet, der bereits seine Flucht plant...
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Meine Meinung:
Ich war sehr sehr überrascht von diesem Roman, denn er ist so völlig anders als die anderen Bücher, die ich von King gelesen habe. Natürlich kommt auch dort das Böse vor (das Böse ist halt immer irgendwie da, in jedem Buch), aber
es gibt keinen übernatürlichen Horror, keinen großen Schrecken, der einen nicht mehr schlafen lässt. Dieses Buch ist ein wunderbarer Fantasyroman, mit, wie immer, außergewöhnlichen Charakteren, die man sofort lieb gewinnt (oder ablehnt)! Der auktoriale Erzähler wirkt wie ein Großvater im Schaukelstuhl, der seinen Enkeln eine lange Gute-Nacht-Geschichte erzählt und diese Erzählform ist sehr angenehm zu lesen. Überhaupt sind Kings Formulierungen und Dialoge gewinnend, fesselnd, unterhaltend und es ist sogar eine kleine Liebesgeschichte eingebunden. Außerdem war das Ende gut und hat keine Buch-zuende-gelesen-Depression nach sich gezogen. Auch für King-Neulinge oder King-"Angsthasen" ein wirklich empfehlenswertes Buch!
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