Samstag, 13. September 2014

Dan Brown - Illuminati

 


Dieses Buch lag schon ewig lange auf meinem SuB und es war einfach mal an der Zeit herauszufinden, was es mit den Illuminati auf sich hat. 
Zwar habe ich den Film damals im Kino gesehen, aber ich wusste gar nicht mehr so genau, worum es ging und wie die Geschichte ausgeht. 
Von daher ist also genügend Zeit verstrichen :)







Illuminati
Originaltitel: Angels & Demons (deutsche Ausgabe 2003)
701 Seiten

"Der Physiker Leonardo Vetra roch brennendes Fleisch, und es war sein eigenes."

Robert Langdon, ein Harvardprofessor, der sich auf Symbologie spezialisiert, wird in die Schweiz gerufen, wo ein Kernforscher ermordet und mit einem merkwürdig eingravierten Symbol auf der Brust aufgefunden wurde. Das Symbol deutet auf die legändere Geheimgesellschaft der Illuminati. Doch es wurde auch Antimaterie in gefährlicher Menge entwendet und nun laufen Robert und Vittoria, der Tochter des getöteten Forschers, die Zeit davon, denn ein Anruf aus dem Vatikan lässt dunkles erahnen...
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Meine Meinung:
Um dieses Buch bin ich lange herumgeschlichen. Ich weiß gar nicht warum. Vielleicht hatte ich etwas Angst, weil es so bekannt ist und verfilmt wurde. Ich weiß, es ist ein seltsamer Grund. Vielleicht hatte ich auch einfach Bedenken, dass es mir nicht gefallen würde. Aber alles umsonst. Das Buch war super - leicht zu lesen, spannend und magnetisch. Ich wollte immer nur weiter lesen, lesen, lesen,
wissen, was als nächstes passiert, wollte das Rätsel auch lösen. Die Charakter sind super authentisch, individuell und einzigartig. Robert Langdon ist ein klasse Typ, den habe ich sofort ins Herz geschlossen. Er ist kein Superheld, sondern ein normaler Mann mit Fehlern, der dabei aber auch noch sympathisch und anziehend ist. Auch Vittoria ist eine starke Protagonistin, die ich wegen ihres Temperaments auf Anhieb mochte. Die Erzählperspektive wechselt manchmal zwischen dem Täter und Langdon, springt aber auch mal zu Nebencharakteren, wie dem Reporter des BBC. Sehr interssant fand ich außerdem den tiefen Einblick in das Vatikanleben (soweit dieses der Realität entspricht). Die Geschichte ist groß ausgebaut und das Ende nicht wirklich vorherzusehen. Natürlich ahnt man als (erfahrener) Leser einige Sachen, aber wie die Lösung am Ende aussieht, ist dennoch einfallsreich. Obwohl ich das Buch wirklich richtig gelungen und lesenswert fand, verspüre ich noch keine so große Lust, sofort mit 'Sakrileg' weiter zu machen. Jetzt hätte ich nämlich Bedenken, dass dieses Buch nach dem gleichen Muster gestrickt ist... aber das muss ich ja dann erstmal noch herausfinden :)


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Zitate:

(S. 41) "Er fragte auch nicht nach. Er war erschöpft, und Maximilian Kohler schien kein Interesse daran zu haben, einen Preis für herausragende Gastfreundschaft zu gewinnen."

(S. 304) "Zwei Blocks vom Pantheon entfernt schlenderten Langdon und Vittoria an einer Reihe Taxis vorbei. Die Fahrer dösten auf ihren Sitzen. Öffentliche Nickerchen gehörten in der Ewigen Stadt zur Tagesordnung; die Römer hatten die nachmittäglichen Siestas aus dem alten Spanien übernommen und perfektioniert."

(S. 508) "Obwohl die Informationen zweifellos vertraulich waren, hatte Gunther reagiert, wie es jeder leidenschaftliche Reporter getan hätte - ohne Spur von Ehrgefühl."

(S.699) "'Und jetzt ... ich nehme an, du möchtest dein Belohnung.' 
Die Bemerkung traf Langdon gänzlich unvorbereitet.
'Ich ... was, bitte?'
'Wir sind Erwachsene, Robert. Du kannst es ruhig zugeben. Ich sehe es in deinen Augen. In dir wühlt ein schrecklicher Hunger.' 
Sie lächelte. 'Mir geht es genauso. Und dieser Hunger wird jetzt gestillt.'
'Wird er?' Langdon schluckte. 
Er spürte Erregung und machte einen Schritt auf sie zu.
'Voll und ganz'. Sie hielt eine Speisekarte des Zimmerservice hoch. 
'Ich habe alles bestellt, was sie haben.'"

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